Im zweiten Jahr nach der Neuausrichtung erreicht die Alpenrallye ein neues Hoch und feiert ein bunt gemischtes Siegespodest.
Kitzbühel. Die Kitzbüheler Alpenrallye strahlt in neuem Glanz und schaltet ein Jahr nach dem erfolgreichen Neustart einen weiteren Gang nach oben. Die Klassik-Rallye verzeichnete im Vergleich zu 2023 einen Zuwachs von über 50 % und begrüßt das erstklassige und auch jüngere Starterfeld.
Die Königsdisziplin, die Sport Plus Klasse, in der die Prüfungen nach den strengen Sanduhr-Richtlinien absolviert werden, gewinnen Hubertus und Hannelore Suppan in ihrem Jaguar XK 140, gefolgt von echten Dauerbrennern der Kitzbüheler Alpenrallye, Florian Kunz und Gerald Hegenbart im Aston Martin DB4. Nils Pfeiffer und Philadelphia Djatschenko pilotieren ihren Mercedes-Benz 190 SLR mit Präzision auf Rang drei, und die Gesamtsieger des Vorjahres, Alexander Linz und Michaela Beznaus, verpassen das Podest mit Platz vier nur knapp.
In der Sportwertung, die auch digitale Messmethoden erlaubt, bestätigen Stefan und Melanie Wirtgen im 300 SL aus 1958 ihren Vorjahressieg und gewinnen deutlich vor Stefan und Sabine Kunze im BMW 1802 und Daniel Haffa und Marie Junkersdorf im 911 S aus 1973.
Vom Podest der Classic-Trophy lacht ebenfalls eine bekannte Fahrerpaarung, denn Thomas Kohut und Heike Kiess entscheiden die Klasse in ihrem 190 SL wiederholt für sich. Platz 2 geht an Peter Krieglsteiner und Thomas Linhardt im Mercedes-Benz 280SE, und Nadja Kiess und Alexander Stark komplettieren das Podest im VW Käfer Cabrio Decker.
Traumhafte Routen und Wetterglück
Die großartige Stimmung im gesamten Teilnehmerfeld beruhte auch auf dem wiederholt hervorragenden Wetter, das die Erwartungen deutlich übertroffen hat und die Alpenrallye so annähernd zur Gänze im Sonnenschein stattgefunden hat. Nachdem Dr. Viktoria Veider-Walser, Geschäftsführerin Kitzbühel Tourismus, die Rallye am Fuße des Hahnenkamms startete, ging es für die Teilnehmer nach St. Johann, wo gemeinsam mit Air Independence das Flugfeld abgefahren wurde. Anschließend wurde, wie bereits im Vorjahr, in das beliebte Teilnehmerzelt im Parc Fermé geladen und der erste Tag standesgemäß abgerundet.
Am Freitag ging es wieder über die Baumgrenze hinaus, und nach einer Runde über die Felbertauern und Lienz wurde der spektakuläre Großglockner überquert. Für Abwechslung sorgte der Stopp in Hochfilzen, bei dem die Teilnehmer in die Fußstapfen der Biathleten getreten sind und am Schießstand ihre Treffsicherheit unter Beweis gestellt haben. Die samstägige Ausfahrt führte wieder durch das idyllische Salzburger Land und an den strahlenden Chiemsee, bevor der Konvoi wieder in der Gamsstadt angekommen ist. Die abgesperrte Innenstadt verwandelte sich in einen Concours d’Elegance, gefüllt mit einer einzigartigen Variation an legendären Vorkriegsautos, Ikonen der Nachkriegszeit und exklusiven Klassikern der Zukunft.
Diese Mischung zeigt auch, wohin sich die Alpenrallye weiterentwickeln will, denn getreu dem Motto „Timeless Passion“ kennt die Leidenschaft für Autos keine Grenzen und soll auch in Zukunft weitergelebt werden. Die positive Resonanz und der starke Zulauf bestätigen das Momentum und verstärken die Vorfreude auf die 38. Kitzbüheler Alpenrallye von 4. bis 7. Juni 2025.